Impressionen für den Ausdruck

Ich habe die Impression für mich entdeckt. Jetzt erst! Tatsächlich wollte ich lange Zeit nichts von ihr wissen. Als Leser nicht und nicht als Autor. Zu subjektiv, zu ich-bezogen. Eine Impression weist wohl kaum einmal über sich hinaus und weiß auch nicht wirklich zu unterhalten.

Dazu kommt noch, dass es mir bisher alles andere als ein Bedürfnis war, meine persönlichen Eindrücke zu notieren, vielleicht noch über sie zu sinnieren. Was ich dann doch für mein Schreiben brauchte, rief ich aus dem Speicher ab.

Aber nun hatte ich mir vorgenommen, alle Formen der Kurzprosa, wie sie Eleonore Wittke in Kurzprosa schreiben aufzählt, einmal zu versuchen. Also ging ich auf den Balkon …

Nun bin ich nicht etwa in dem Sinne geläutert, dass ich die Impression plötzlich als ein rundum verehrenswertes Goldstück empfände. Aber sie kann durchaus Spaß machen. Und sie ist eine gute Schule, weil man auf kreativem Wege versucht, persönliche Eindrücke und das, was sie auslösen, in passender und ansprechender Weise aufs Papier zu bringen. So bietet sie eine tolle Möglichkeit, mit dem Ausdruck (im Sinne von sich ausdrücken, bitteschön!) zu experimentieren.

Bei mir war der Wind in den Baumwipfeln der Auslöser für ein täglich erlebtes Klischee, an das sich erst beim Schreiben persönliche Erinnerungen knüpften. Und das kam dabei raus.

4 Antworten auf “Impressionen für den Ausdruck”

    1. Teufel auch! Ich hoffe, die Uhrzeit entschuldigt, ebenso die menschliche Unvollkommenheit. War wohl gedanklich schon ins Bett ausgerückt. 🙂

      Vielen Dank für den dezenten Hinweis. 🙂

      1. Du musst Dich hier für nix und niemanden entschuldigen. Und für Dich schon gar nicht. War Spaß, wenn auch mit „ernstem“ Hintergrund :mrgreen: Kennst mich doch inzwischen, oder?

        Grüße!

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