
(Foto: © Anneka)
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© BennoP
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© BennoP
ich
habe den hahn aufgedreht
sehe mit einem grinsen
den ersten tropfen
dem folgt ein strahl
spült mir die grinsenden lippen
aus dem nassen gesicht
der strom reißt mich fort
höre meine lippen aus der ferne
schreien
hilfe
wehre mich
rudere zurück
um atem ringend
finde meine lippen
verstummt
verräterisch
es war nur ein versprecher
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du lebst nicht
auf großem fuß
selbst der zeh
klein und zart
du lebst nicht
in der spur
auch dein schuh
tritt mal fehl
du lebst nicht
auf dem sprung
sogar deine ferse
genießt die pause
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© BennoP
aschener himmel
ferner vulkane
erinnerung an
tiefe gluten
mächtiger gewalten
im traume gebannt
am tage entfesselt
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© BennoP
Des Abends im Gesträuch
da wachsen sie heran,
du hörst es am Geräusch,
ein Rascheln schleicht sich an.
Die Sicherheit der Augen
verliert sich wie das Licht,
die Blicke nicht mehr taugen,
erkennst die Wahrheit nicht.
Es gruseln Kreaturen,
erobern deinen Geist,
zwing sie in Strukturen,
damit du dich befreist!
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nackt
ein wäldchen nur
ferne oase
quell der hoffnung
wüste der begierde
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© BennoP