Vergriffene Werke on Demand

Das On-Demand-Verfahren (Bücher werden als digitale Vorlagen bereitgehalten und auf Bestellung gedruckt) hat viele Seiten. Dass es den Markt mit Titeln überschwemmt, für die es möglicherweise gar keinen Markt gibt, ist nur eine davon.
Eine andere ist, dass es auch ganz neue Möglichkeiten bietet. So zum Beispiel die, Werke, die längst vergriffen sind, kostengünstig zu erhalten und bei Bedarf zu drucken.
Wie Spielgel Online berichtet, will nun auch Amazon auf diesen Zug aufspringen und in Kooperation mit HP Bücher als gedruckte Versionen anbieten, die ansonsten nur noch als Ebooks oder in wenigen Bibliotheksexemplaren existieren. Damit tritt Amazon in direkte Konkurrenz zu Google, die einen ähnlichen Service angekündigt haben (in einem durchaus streitbaren Umfang).

Hier geht es zum Spiegel-Artikel.

4 Antworten auf “Vergriffene Werke on Demand”

  1. Ich find das ziemlich gut. Es gibt nichts nervigeres als für eine Hausarbeit ein Buch zu brauchen, dass nur noch in einer Bibliothek in ganz Deutschland existiert.

  2. Bei Romanen halte 8ich so ein Verfahren ja nur beschränkt sinnvoll, aber bei Fachbüchern wäre das ein echter Gewinn. Zu manchen Fachgebieten gibt es nur einzelne (!) sinnvolle Lehrbücher und so mancher Student, aber auch „fertige“ Wissenschaftler würde einige Mühen auf sich nehmen, um noch an ein Exemplar zu kommen. Und notfalls stehen sie in der Bibliothek am Kopierer, was für ein ganzes Buch ein teuerer und zeitaufwendiger Spaß für ein schlechtes Ergebnis ist. Gebraucht erhält man solche Bücher kaum, da sie ja normalerweise ohnehin teuer sind und demnach nur von Personen gekauft werden, die sich über lange Zeit damit zu beschäftigen gedenken.
    In dem Fall wäre es nicht so schlimm, dass die Produktionskosten pro Exemplar teuerer sind, da es einem dann auf ein paar Euro mehr nicht ankommt. Auch die Autoren, denen man eine weitere Auflage verwehrt, weil man zu wenig Käufer befürchtet, kämen so noch zu etwas Lohn.

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