Was wäre, wenn …?

Cover Federwelt

Sandra Uschtrin hat mir freundlicherweise ein PDF zur Verfügung gestellt, in dem ihr meinen Artikel „Was wäre, wenn … “ – Die Frage zum Plot(ten) aus der aktuellen Ausgabe (Juni/Juli) der Federwelt nachlesen könnt.

Viele weitere interessante Artikel findet ihr im Heft, das ihr hier bestellen könnt. Als Appetithäppchen gibt es noch eine weitere Leseprobe.

Hier geht es zu meinem Artikel: „Was wäre, wenn …?“

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Kapitelplanerei

Vom Schreibtisch, Foto: Marko Tomicic
Vom Schreibtisch, Foto: Marko Tomicic
© Marko Tomicic

Sitze gerade an einem Kapitel zur Kapitel- und Szenenplanung. Natürlich immer noch meine drei erfundenen Romanbeispiele im Gepäck. Mann, was hab ich mir da bloß aufgehalst?

Besetzt

Vom Schreibtisch, Foto: Marko Tomicic
Vom Schreibtisch, Foto: Marko Tomicic
© Marko Tomicic

Im Moment gibt es von meinem Schreibtisch nicht viel zu berichten, da hat sich nämlich wegen eines Eilauftrags mal wieder mein Lektorenalterego breitgemacht. Wenn dieses jeweils bis zum Abend sein Pensum geschafft haben sollte, darf ich mich noch mal ransetzen und ein bisschen plotten.

Szenenplanung

Vom Schreibtisch, Foto: Marko Tomicic
Vom Schreibtisch, Foto: Marko Tomicic
© Marko Tomicic

Der Kurzkrimi, an dem ich gerade arbeite, kommt leider ohne intensive Vorplanung nicht aus. Glücklicherweise steht jetzt nur noch die Szenenplanung aus, mit der ich gestern begonnen habe.

Eine Reise zur Buchmesse?

Hilfe für Autoren, Foto: Jakub Krechowicz
Hilfe für Autoren, Foto: Jakub Krechowicz
© Jakub Krechowicz

Bei „Hilfe für Autoren“ sind meine neuen Artikel online.

Im einen dreht es sich kurz vor der Leipziger Messe darum, welche Möglichkeiten sich einem veröffentlichungswilligen Autor auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig bieten:

Muss ich auf die Buchmesse?

Der zweite Artikel ist der zweite Teil der Reihe, die sich um den Aufbau einer spannenden Geschichte dreht:

Zwei Helden in den Startlöchern.

Keine Tränen für die Gräfin

Vergangene Woche konnte ich leider nicht an den „Tränen“ weiterarbeiten, weil das Wochenende durch den 11.11., an dem ich traditionell als DJ zum Klubgeburtstag des Studentenkellers auflege, ein stark verkürztes war. Auch in dieser Woche sieht es für die „Gräfin“ nicht gut aus, denn am Samstag steht dann die interne Klubgeburtstagsfeier an.

Immerhin bin ich mit der Planung bisher sehr gut vorangekommen und habe zwei Handlungsstränge miteinander verknüpft, die in meinem bis dahin vagen Ideenkonstrukt keine wirkliche Verbindung hatten. Umso mehr freue ich mich darauf, wenn ich „Die Tränen der Gräfin“ zum Hauptprojekt machen und mich täglich damit beschäftigen kann.

Tolles Wochenende

Während ich hoffe, das Halloween von mir weitgehend unbemerkt vorbeiziehen wird, blicke ich auf ein schönes Wochenende zurück.

Am Samstag kam Axel zu Besuch und aus unserem Arbeitstreffen zum Schreibworkshop, den wir am Donnerstag gemeinsam abhalten werden, entwickelte sich ein sehr anregendes Gespräch über das Schreiben, was im auch mit Autoren vergleichsweise dünn besidelten Mecklenburg-Vorpommern leider eine Seltenheit ist. Immerhin haben wir uns vorgenommen, einen (erneuten) Versuch zu unternehmen, daran etwas zu ändern. Möglicherweise kann ich euch also demnächst berichten, dass ich mich zum neuen M-V-Autorenstammtisch aufmache.

Bis dahin habe ich die Zeit gut genutzt. Am Sonntag tat ich, was ich mir vorgenommen hatte: Ich habe mit dem Plotten für „Die Tränen der Gräfin“ begonnen, womit der Arbeitstitel meines nächsten Romans aus Laindor gelüftet ist. Die drei Stunden, die ich mir dafür Zeit genommen habe, vergingen wie im Flug, am Ende war ich aber deutlich weiter vorangeschritten, als ich es mir auch nur erträumt hätte. Der Rahmen ist aufgezogen, der Spannungsbogen entwickelt, die Wege der beiden Hauptcharaktere in groben Zügen vorgezeichnet.

Nun hoffe ich, dass ich in den nächsten Wochen so weitermachen kann, bis „Die Gräfin“ ihren Platz als Hauptprojekt einnehmen darf.

Bloggen statt plotten

Da hat doch ein Mitglied eines Schreibforums so ganz nebenbei erzählt, dass er seinen Roman mit WordPress entwickelt. Natürlich gab es gleich Bedenken, weil er damit seine Ideen und Daten im unsicheren Internet aufbewahrt. Obendrein wollte er einzelne Textpassagen, Arbeitsschritte und Ideen durchaus auch für seine Blogbesucher öffentlich machen und diskutieren lassen.

Sicherlich bleibt auch ein Restrisiko, wenn man das gesamte Blog oder wenigstens diejenigen Daten, die schützenswert sind, nicht öffentlich macht. Und auf jeden Fall sollte man seine Daten immer n0ch auf dem eigenen Rechner sichern.

Dennoch finde ich den Ansatz interessant, denn mit WordPress oder einer anderen Blogplattform kann man sich etwas ähnliches wie ein Projektwiki anlegen. Man denke nur an die Möglichkeiten der Verlinkung, Vernetzung und Kategorisierung.

Je nach Bedarf lassen sich Seiten oder Artikel anlegen, Charakterbögen, Plotskizzen und Rechercheergebnisse miteinander verbinden sowie Bilder, Karten oder andere externe Materialien einbinden.

Mithilfe der Kategorien kann man auch verschiedene Projekte innerhalb eines Blogs voneinander trennen. Und wählt man ein Theme wie etwa „P2“ kann man auch außerhalb des Dashboards direkt im Blog Notizen, Artikel und Links erstellen oder bearbeiten.

Für besondere Fälle erleichtert das Blog sogar die Teamarbeit, etwa bei einem Gemeinschaftsprojekt von mehreren Autoren oder in der Zusammenarbeit mit Testlesern.

Für denjenigen, der noch nicht die richtige Autorensoftware für sich entdeckt hat, wäre es jedenfalls eine interessante (und kostenlose) Alternative.

Ein Plotpourri

Der Plotratgeber, von dem ich vor nicht einmal einem halben Jahr nicht im Geringsten geahnt habe, dass ich ihn einmal schreiben werde, stellt für mich seit dieser Woche auch eine gute Vorbereitung für das Montségur-Jahrestreffen in Oberursel Ende September dar. Denn dort habe ich nun die große  Ehre, einen Workshop zu leiten. Und natürlich habe ich das Plotten zum Thema gemacht. Wenn ich schon einmal im Stoff stehe …

Genannt habe ich den Workshop: „Mit oder ohne Prämisse: Das Plotpourri der Planung“. Ich freue mich drauf (und hoffe, die renommierten Kollegen sind im Falle eines Falles nachsichtig mit mir).

Sehr gefreut habe ich mich auch, als ich durch Zufall entdeckte, dass auf Facebook über das Cover zum Roman „Kampf um jeden Meter“ meines geschätzten Pseudonyms Ben Philipp abgestimmt wurde. Das Buch soll in den nächsten Wochen (Tagen?) erscheinen. Wollt ihr es mal sehen?

Büdde: Blog von PersonalNovel

Die Beispielgeschichte

Der Plotratgeber ist fertig durchgeplant und im Moment plotte ich selbst. Denn ein Ratgeber braucht auch immer gute Beispiele, um anschaunlich zu sein.

Ich habe mir vorgenommen, sozusagen vor den Augen der Leser einen fiktiven Roman zu plotten. Das hilft auch mir selbst, denn dadurch werden mir mögliche Problemsituationen noch einmal ganz aktuell deutlich.

Genau diese Beispielgeschichte plotte ich gerade. Und ich muss sagen, ich hätte Lust, sie zu schreiben. 🙂

PB-Plotten: 21-23 – Überarbeitung

Den letzten Schritt in der Manuskripterstellung stellt die Überarbeitungsphase dar. Wie viele Durchgänge man dafür benötigt, ist vom Autor, aber auch vom Text abhängig. In meinem Modell sind es drei Arbeitsgänge, was aber nur als Orientierung gelten soll.

Es mag Autoren geben, die schon nach zwei Überarbeitungsschritten ein verlagsreifes Manuskript erreichen, andere müssen sich dagegen deutlich mehr Zeit nehmen.

Wer sein Manuskript von Testlesern, sogenannten Betalesern, gegenlesen lässt, wird vor und nach deren Zuarbeit mehrere Überarbeitungsdurchgänge durchführen. Und natürlich wird mindestens ein weiterer Duchgang fällig, wenn das Manuskript mit den Anmerkungen des Lektorats zurückkommt.

Es gibt durchaus die Meinung, dass die Hauptarbeit des Autors erst mit der Überarbeitung beginnt. Manche Autoren nehmen sich mehr Zeit für die Überarbeitung als für den vorhergehenden Schreibprozess.

In jedem Fall steckt in der Überarbeitung weit mehr, als manch angehender Autor offenbar darin vermutet. Denn die Korrektur von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik macht dabei den kleinsten Teil aus.

Wer nicht stets einen Rundumschlag startet und alles, was ihm auffällt, sofort korrigiert, dem würde ich empfehlen, sich die Korrekturen für den Schluss aufzuheben. Schließlich ist es wenig sinnvoll, einen Abschnitt komplett zu korrigieren, der letztlich doch noch stark abgeändert oder gar ganz gestrichen wird.

Eine Überarbeitungsreihenfolge, die zu meinem Modell passt, könnte etwa sein:

  1. Änderungen, die das Gesamtkonzept betreffen oder die sich durch die Abschlussrecherchen ergeben haben, dazu eine gründliche Prüfung auf innere logische Zusammenhänge und Schlüssigkeit. Dabei auch ein besonderes Augenmerk auf stimmige Figuren und eine stimmige Figurenentwicklung, die Entwicklung des Konflikts und die (hoffentlich) bewiesene Prämisse legen. Am Ende dieses Durchgangs sollten alle inhaltlichen Streichungen und Änderungen bezüglich des Plots abgeschlossen sein.
  2. Stilanalyse! Jetzt werden die Formulierungen abgeklopft, Wiederholungen, sofern sie keine Funktion erfüllen und sich sinnvoll (!!!) vermeiden lassen, umschifft, man sucht nach Stilbrüchen und Unsauberkeiten im Ausdruck. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Dialoge, die man schleifen muss. Sie lassen sich fast immer bei der Überarbeitung noch verbessern. Wo es dem Werk angemessen ist, wird auf eine bildhafte Sprache geachtet (Metaphern, Vergleiche, Wortschöpfungen, …). Am Ende dieses Durchgangs sollte  das Manuskript stilistisch nach bestem Wissen und Gewissen in Topform sein.
  3. Prüfung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik (die Korrekturprogramme inkl. Dudenkorrektor können hier immer nur Teilarbeit leisten, sind niemals ausreichend).

Damit ist die Reihe PB-Plotten zu ihrem Ende gelangt. Ich hoffe, sie war ein bisschen hilfreich.

(PB-Plotten: Die Liste)

PB-Plotten: 20 – Recherche 3

Wenn das Rohmanuskript steht, sollte man vor der Überarbeitung ohnehin eine kleine Pause einfügen. Wer nicht schon beim Schreiben all das, was noch nachzurecherchieren war, erledigt hat,  sollte jetzt die Zeit dafür nutzen, damit auch die letzten Erkenntnisse in die erste Überarbeitung einfließen können.

Ansonsten unterscheidet sich der dritte Recherchedurchgang natürlich nicht von den vorherigen.

(PB-Plotten: Die Liste)

PB-Plotten: 19 – Rohmanuskript

Tja, ob man nun viel oder wenig Aufwand mit dem Plotten betrieben hat, die eigentliche Schreibarbeit hat man erst noch vor sich. Und deren Ergebnis kann immer nur eine erste Fassung sein, ein Rohmanuskript, das von der Endfassung noch den einen oder anderen Überarbeitungsschritt entfernt ist.

Auch wird die umfangreichste Vorausplanung nicht vollständig davor schützen, beim Schreiben nicht doch noch Lücken, Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.

Wie man damit umgehen sollte, ist schwerlich in einen allgemeinen Empfehlung auszudrücken. So gibt es Autoren, die es schaffen, sich während der Niederschrift der Rohversion von allen perfektionistischen Korrekturteufeln freizumachen. Sie schreiben den Text herunter, ohne sich schon um den optimalen Ausdruck zu scheren, merken Lücken und Schwächen im Manuskript bestenfalls an und schieben die Beseitigung aller Unklarheiten bis zur Überarbeitungsphase auf.

Auf der anderen Seite stehen die, die kaum einen einzelnen Satz zu Papier bringen, ehe sie nicht davon überzeugt sind, dass der vorherige sein bestmögliches Outfit angelegt hat, die nicht weiterkommen, wenn sie nicht auch noch das letzte Detail, das ihnen den Weg versperrt hat, in Grund und Boden recherchiert haben, die keine neue Szene beginnen können, wenn sie in der vorhegehenden noch eine klitzekleine logische Schwäche vermuten.

Letztere Spezies, zu der ich mich auch rechne, hat den Vorteil, mit der ersten Fassung der Finalversion schon recht nahe zu kommen. Dafür allerdings hat sie größere Schwierigkeiten, täglich eine gleichbleibend hohe Schreibleistung zu erzielen. Kleinigkeiten sorgen für Unterbrechung und können hin und wieder zur Verzweiflung führen.

Wer es kann, der sollte durchaus versuchen, die Rohversion quasi in einem Rutsch zu erstellen. Wer umfangreich plottet, sollte auch dann in der Überarbeitungsphase keine allzu großen Schwierigkeiten mit grundlegenden und/oder sehr umfangreichen Nachbesserungen und Änderungen bekommen.

Wo allerdings etwas grundsätzlich nicht funktioniert, sollte man darauf achten, dass man nicht sinnlos weiterschreibt.

(PB-Plotten: Die Liste)

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