Die Sorge ums Copyright

Meldung von pressetext:

Schriftsteller fürchten Internetpiraterie

Leser sollen Bewusstsein für illegalen Buchtausch entwickeln

London (pte/14.03.2011/06:00) Die Befürchtungen der Buchbranche, durch Filesharing wirtschaftliche Einbussen hinnehmen zu müssen, scheinen sich immer mehr zu bestätigen. Im Vergleich zur Musik- und Filmbranche blieben Verlage und Schriftsteller bislang weitgehend von Internetpiraterie verschont, obwohl die britische Society of Authors http://www.societyofauthors.org bereits vor Jahren Alarm schlug (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/080702031/). Mit der steigenden Verbreitung von E-Readern könnte sich das nun ändern, berichtet der britische Guardian. Autoren rufen ihre Leser zur Solidarität auf.

Sofort auf Torrent-Seiten

Der aktuelle Roman „The Fallen Angel“ des englischen Schriftstellers David Hewson war beispielsweise bereits innerhalb einer Woche nach Veröffentlichung über Torrent-Seiten im Internet abrufbar. Hewson fordert nun eine Informationskampagne, um die Öffentlichkeit über diese Gefahr aufzuklären. Bereits jetzt würden Leser, die sich als seine Fans bezeichnen würden, illegale Kopien seiner Werke über das Internet beziehen. Sie bekomme jeden Tag Google-Alerts, bezüglich neuer illegaler Online-Ausgaben des Buches, so Hewsons Agentin Carole Blake. „Es ist wie ein Krieg an vielen Fronten“, so Blake.

Zwar hätte man noch nicht das Ausmaß der Musik- oder Filmbranche erreicht, dennoch gäbe es Hinweise darauf, dass die Copyright-Übertretungen bei Büchern ständig zunehmen würden, so Victoria Lustigman, Sprecherin der britischen Publishers Association http://www.publishers.org.uk. Jedes Jahr gäbe es tausende solcher Fälle die den Internet-Providern gemeldet werden – die meisten mit Erfolg.

6 Antworten auf “Die Sorge ums Copyright”

  1. Nur fraglich, ob ein Aufruf zur Solidarität etwas bringt. Gerade bei Bestseller-Autoren wird das Gewissen bestimmt gerne mit „Ach, der verdient eh genug“ beruhigt …

  2. (Hmm komisch irgendwie ging mein erster Post verloren)

    Ich wollte einfach mal die andere Perspektive des Lesers darstellen:

    Es gibt ja einen guten Grund, dass das mit eBooks bisher gescheitert ist und (meiner Meinung nach) auch wieder scheitern wird. Es wird schlichtweg probiert alles Mögliche zu machen, um die Portabilität der Books einzuschränken (Stichwort digitales Rechte Management). Was will ich denn properitäre Formate und Bindung an Geräte? Der Vorteil der elektronischen Bücher ist ja gerade, dass sie leicht transportierbar sind und ideal für Anmerkungen etc.
    Hätte Gutenberg geahnt, wie wir mit der tollen Möglichkeit umgehen, die uns IT und Internet zur kostenlosen Verteilung und Zusammenarbeit geben, würde er sich im Grabe umdrehen….

    Vielleicht sollte man die Sache so angehen wie bei Open Source etwa http://www.jamendo.com. Wenn ich eine große Auswahl relativ unbekanter Künstler habe, und das Spenden nicht schwer ist, dann wäre das eine schöne Alternative zu den Konzepten der großen Anbieter. Man muss es ja nicht gleich machen wie http://www.wikibooks.org 😉

      1. Nun die Behauptung ist ja immer, dass sich Open Source nicht rechnet. Prinzipiell ist das natürlich wahr, da die Haupteinnahmequelle wegfällt. Das heißt automatisch aber auch, dass es eine viel breitere Leserschaft gibt, Übersetzungen häufiger angefertigt werden, Fehler gefunden werden,….

        Und es sagt ja niemand, dass die Leser nicht auch was abdrücken (wenn es einfach gemacht ist) oder für ein schön gedrucktes Exemplar etwas ausgeben.

        Ihr werdet es drehen und wenden können wie ihr wollt. Die Warez Szene war schon immer extrem ehrgeizig und es wird nie eine technische Möglichkeit Lösung des Problems sein…

        1. Nun frage ich mich erst einmal, wer ist „ihr“? Ich jedenfalls drehe und wende gar nichts. Ich frage an dieser Stelle nicht einmal nach dem Nutzen von Open Source. Und ich zitiere einen Pressetext, in dem es eben auch nicht darum geht, sondern um den Diebstahl von solchen Inhalten, die nicht als Open Source angeboten werden.

          Du wirst ja vermutlich auch nicht an den Restaurantbetreiber herantreten und ihm sagen, hätte er sein Essen umsonst angeboten, hättest du auch nicht die Zeche geprellt.

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